Therapeutische Massagen
Durch das Auflegen der Hand und das Reiben der schmerzhaften Stelle werden körpereigene Hormone (Endorphine)
freigesetzt, um den Schmerz zu lindern und die Durchblutung zu steigern. Die Massage hat Einfluss auf den Muskeltonus, regt den Stoffwechsel des Gewebes an, beschleunigt den Lymphfluss, wirkt durchblutungsfördernd und vor allem Schmerzlindernd. Außerdem hat die Massage einen positiven Effekt auf die Psyche des Tieres. Neben der klassischen Massage kommen verschiedene andere Massageformen mit eigener Indikation zum Einsatz.
Massageformen:
· klassische Massage
· Stresspunktmassage nach Jack Meagher
· Bindegewebsmassage
· Narbenmassage
· Myontensive Massage
· Nervenmassage (Tapping)
· Wellnessmassage
Wirkungsweisen:
· Wirkt gegen Muskelverspannungen — und Verklebungen
· Regulierung des Musklespannzustandes (tonisierend/ detonisierend)
· Freisetzung von Endorphinen, dadurch Schmerzlinderung
· Wirkung über Reflexbögen auf innere Organe, z.B. bei Koliken
· Stimulation geschädigter Nervenbahnen
· Mentale und physische Entspannung
· Erweichung von Gewebe z.B. Narben
· Verbesserte Dehnbarkeit des Gewebes
· Stoffwechselanregung
· Durchblutungsfördernd
· Kreislaufregulierend
· Leistungssteigerung
· Regeneration
· Wellness
Bei der klassischen Massage kann auf verschiedene Organsysteme Einfluss genommen werden:
Muskeln:
Durchblutungsfördernd, Herauf,- oder Herabsetzung des Muskelsoannzustandes, ableitend
Herz- Kreislauf:
Bei Linksherzschwäche Herzentlastend, konsensuelle Reaktion – gleichsinninge Massagewirkung auch an der gegenüberliegenden nicht behandelten Extremität
Lunge:
Vertiefung der Atmung, Auflockerung und Abtransport von zähem Bronchialsekret, Pflege der Atemhilfsmuskulatur
Darm:
Lösung von Verstopfung durch krampfhaften Dickdarm
Lösung von Verstopfung durch schlaffen Dickdarm
Nerven:
Stimulation der Nerven z.B. bei Lähmungen
Förderung der Entsapnnungs- und Erholungsvorgänge, Schmerzdämpfung
Stresspunktmassage nach Jack Meagher:
Stesspunkte sind Muskelhärten, die im Übergang zur Sehne liegen.
Durch verminderten Sauerstoffaustausch in den Muskelzellen kann es zu Verklebungen der Muskelfasern kommen und somit zu Stresspunkten.
Ein Pferd hat pro Körperseite 25 definierte Stresspunkte. Sie liegen bei jedem Pferd an der selben Stelle.
Ist ein Stresspunkt aktiv sollte er schnellstmöglich behandelt werden.