Atemtherapie

Die Atemtherapie wird bei Pferden angewandt, die an einer Erkrankung oder Funktionsstörung der Atmungsorgane leiden,

bzw. sich durch einen Unfall, eine Operation oder eine schwere Erkrankung längere Zeit nicht aktiv bewegen konnten. Aber auch bei älteren Tieren, die sich zumeist im Ruhezustand befinden, ist die Atemtherapie sehr wirksam einsetzbar. Im Verlauf einer Erkrankung der Lungen oder Bronchien kann es zu einer Ansammlung von zähflüssigem Schleim in der Lunge kommen. Hier ist es sehr wichtig, dass das Tier dieses Sekret abhustet und somit die Atmung erleichtert wird. Alte und kranke Tiere, die sich wenig bewegen, haben eine relativ langsame und flache Atmung. In der Lunge können sich dadurch Bakterien ansammeln und zu einer Entzündung und Schleimbildung führen. Die Lunge wird nur unzureichend durchlüftet und die tiefer liegenden Lungenbereiche fast nicht in Anspruch genommen.
Wirkung:
• Sekret- und Schleimlösung
• Verbesserte Atemvertiefung und Atemerleichterung
• Verbesserung der Mobilität und Beweglichkeit des Brustkorbes
• Entspannung und Stabilität der normalen Spannung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur
• Entspannung und Beruhigung
• Verbesserung des Körpergefühls

Unterstützende Maßnahmen zur Atemtherapie können Vibrationen, Wärme durch Rotlicht, Gelpads, Körnerkissen oder auch Inhalationen sein.

Indikationen:
• Atemwegserkrankung
• Lungenerkrankung
• Chron. obstruktive Bronchitis
• Alte, inaktive Tiere